Die PNF-Therapie verbessert die Bewegungssteuerung
Leichter bewegen mit Propriozeptiver neuromuskulärer Fazilitation
Die PNF-Therapie zielt vor allem darauf ab, alltägliche Bewegungen zu erleichtern (Fazilitation = Erleichterung). Menschen mit neurologischen Erkrankungen fehlen manchmal die Kraft und die Kontrolle, um selbst einfache Tätigkeiten zu verrichten. Ihnen kann die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation zu mehr Sicherheit, Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag verhelfen.
Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation wird z. B. angewendet bei Störungen des Stütz- und Bewegungsapparats infolge von:
- Schlaganfällen
- Kopfverletzungen (Schädel-Hirn-Traumata)
- Multipler Sklerose
- Morbus Parkinson
- Gelenkoperationen oder -verletzungen
- Rückenschmerzen
Laura Wunraum - Physiotherapeutin bei PRO Physio
So funktioniert die PNF-Therapie
Die PNF-Therapie setzt bei den sogenannten „Bewegungssensoren” (Propriozeptoren) an. Diese speziellen Rezeptoren nehmen wahr, in welcher Stellung sich Muskeln, Sehnen und Gelenke gerade befinden und ob sie sich bewegen. Die Propriozeption (Tiefensensibilität) gibt uns ein Empfinden für die Stellungen unseres Körpers und seine Bewegungen im Raum. Darauf basiert die Fähigkeit, sich im dreidimensionalen Raum sicher zu bewegen.
Ein Großteil der Propriozeption läuft unbewusst ab: Wenn wir z. B. auf einen Stein oder eine Kante treten, stellen die Muskeln im Zusammenspiel mit den Sensoren, Nerven, Sehnen, Bändern und Gelenken normalerweise ganz automatisch das Gleichgewicht wieder her.
Individuelle PNF-Behandlung in Münster bei PRO Physio
Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation darf nur mit einer speziellen Weiterbildung ausgeführt werden.
Bei PRO Physio in Münster ist dies eine Qualifikation in Neurologischer Krankengymnastik. PNF-Therapeutinnen lernen spezielle Zusammenhänge der Bewegungskoordination kennen. Darauf basierend entwickeln sie individuelle, **an den Fähigkeiten und Alltagsbedürfnissen der einzelnen Patientinnen orientierte Behandlungskonzepte**. Sie nutzen gezielt Bewegungen, die gut funktionieren, um an Schwächen zu arbeiten und Defizite zu kompensieren.
Wiederholungen in verschiedenen Kontexten führen schließlich zum Erlernen der Bewegungsabläufe – und zu mehr bewusster und unbewusster Bewegungskontrolle im täglichen Leben.
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